Osteopathie ist eine eigenständige Medizin - ein Zweig der medizinischen Wissenschaften und wurde erstmals 1874 vom amerikanischen Arzt Dr. Taylor Still eingeführt, und hat sich in den letzten 150 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.
Sie beruht auf Kenntnissen der menschlichen Anatomie, Physiologie und Embryologie. Osteopathie ist eine manuelle und sehr effektive Behandlungsmethode, sofern das Symptom des Patienten eine funktionelle Ursache hat. Im Vordergrund der osteopathischen Medizin steht die Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion, welche sich gegenseitig über neurologische, vaskuläre, lymphatische und biomechanische Wege beeinflussen. Funktioniert ein System nicht optimal, so ist meist eine Kettenreaktion die Folge und der restliche Körper wird beeinflusst.
Hat ein Fahrrad beispielsweise keine Luft mehr auf einen Reifen, dann fährt das gesamte Fahrrad nicht mehr richtig. Das gleiche Prinzip trifft auf die menschlichen Strukturen und Funktionen zu. Die Aufgabe des Osteopathen ist es, die Fehlfunktion einer bestimmten Struktur wiederherzustellen.
Damit unser Körper optimal funktionieren kann muss in ihm alles beweglich sein – von Blutgefäßen bis hin zu den Organen, von Muskeln, Faszien, Nerven bis hin zum Knochen und den Gelenken.
Die Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Patienten in seiner Individualität und in seiner Gesamtheit. Zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner Komplexität auf allen Ebenen.
Somit untersucht und behandelt er nicht einzig und allein das Symptom des Patienten, sondern den ganzen Körper mit seinen mechanischen Fehlfunktionen und den daraus folgenden Ungleichgewichten.
Sie ergänzt in vielen Bereichen die etablierte klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht. Eine interdisziplinäre medizinische Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen medizinischen Disziplinen ist in jedem Fall erstrebenswert, um die Gesundheit des Patienten zu optimieren. Bei bestehender Notwendigkeit verweist der Osteopath den Patienten zum Facharzt zu weiteren Untersuchungen.
Ein Osteopath wurde dahingehend ausgebildet festzustellen, ob eine Beschwerde des Patienten eine Kontraindikation oder eine Indikation für eine osteopathische Behandlung darstellt. Sie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, dabei werden alle Körpersysteme abgefragt. Im Anschluss erfolgt eine intensive osteopathische Untersuchung des gesamten Körpers.
Abhängig von den gefundenen Funktionsstörungen, Blockaden und Verkettungen ergibt sich daraus die Verdachtsdiagnose. Zudem werden die erhobenen Untersuchungsbefunde gemeinsam mit denen der Schulmedizin, Bsp.: Röntgen, Laborwerte bewertet.
Daraus leitet sich dann eine individuell angepasste osteopathische Behandlung ab.
Je nach individueller Situation und Verdachtsdiagnose entscheidet der Osteopath, ob der Patient zu weiteren Untersuchungen zum Arzt verwiesen wird oder ob eine osteopathische Behandlung angebracht ist.
Das Ziel der Behandlung ist es, durch gezielte manuelle Techniken die Beweglichkeit der betroffenen Struktur zu verbessen, wodurch der Organismus Unterstützung erhält, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen und seine Gesundheit wiederzuerlangen.
Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50 Minuten. Der Körper kann zwischen eins bis sechs Wochen lang auf eine osteopathische Behandlung reagieren. Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt.
In Deutschland ist die Ausbildung zum Osteopathen und das Berufsbild des Osteopathen noch nicht rechtlich geregelt. Wohingegen es in anderen europäischen Ländern eine Teilanerkennung und Regulierungsansätze der Osteopathie als Beruf schon gibt.
Bei einer qualitativen Osteopathie- Ausbildung handelt es sich in der Regel um eine fünfjährige, berufsbegleitende Ausbildung an einer Privatschule. Hierbei müssen mindestens 1350 Osteopathie Stunden absolviert werden. Nach Bestehen aller notwenigen Prüfungen schließt sie mit einer wissenschaftlichen Arbeit (These) ab.
Diese Diplom- Abschlussarbeit ist in Belgien die Voraussetzung, um den Titel D.O. tragen zu dürfen.
Dem Patienten gibt diese Qualitätssicherung die Gewissheit, osteopathisch nach höchstem Standard behandelt zu werden.
Ein Geschenk mit Gesundheitsbezug:
In der Osteopathie- Praxis können Sie einen Behandlungsgutschein zum Weiterverschenken erwerben. Damit Sie ein ansprechendes Geschenk- Paket zusammenstellen können, gebe ich Ihnen gerne zum Gutschein noch interessantes Infomaterial über die Osteopathie dazu.